Diversifikation Portfolio – 5 erfolgreiche Tipps dazu
Wenn der Markt boomt, scheint es fast unmöglich, eine Aktie zu einem Preis zu verkaufen, der unter dem Einkaufspreis liegt. Da wir jedoch nie sicher sein können, wie sich der Markt zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickeln wird, dürfen wir nicht vergessen, wie wichtig ein gut diversifiziertes Portfolio in jeder Marktsituation ist.

Was bedeutet Diversifikation?
Diversifizierung ist ein Schlachtruf für viele Vermögensverwalter, Fondsmanager und Privatanleger gleichermaßen. Dabei handelt es sich um eine Verwaltungsstrategie, bei der verschiedene Anlagen in einem einzigen Portfolio gemischt werden. Der Gedanke hinter der Diversifikation ist, dass verschiedene Arten von Anlagen höhere Renditen bringen. Dies bedeutet auch, dass die Anleger weniger Risiken eingehen, wenn sie in verschiedene Anlageformen investieren.
5 Wege zur Diversifikation Ihres Portfolios
- Teilen Sie das Vermögen auf
- Berücksichtigen Sie Index– oder Anleihenfonds
- Bauen Sie Ihr Portfolio weiter auf
- Wissen, wann man aussteigen sollte
- Behalten Sie die Kommissionen im Auge
1. Teilen Sie das Vermögen auf
Aktien können wunderbar sein, aber stecken Sie nicht Ihr ganzes Geld in eine Kryptowährung, Aktie oder einen Sektor. Ziehen Sie in Erwägung, Ihren eigenen virtuellen Investmentfonds aufzubauen, indem Sie in Unternehmen und Sektoren sowie Länder investieren, die Sie kennen, denen Sie vertrauen und die Sie sogar in Ihrem täglichen Leben nutzen.
Aber Aktien sind nicht das Einzige, was in Frage kommt. Sie können auch in Rohstoffe, börsengehandelte Fonds (ETFs) und Immobilieninvestmentfonds (REITs) investieren. Und bleiben Sie nicht nur an Ihrem Heimatort investiert. Denken Sie darüber hinaus und investieren Sie weltweit. Auf diese Weise streuen Sie Ihr Risiko, was zu größeren Erträgen führen kann.
Tappen Sie jedoch nicht in die Falle, es zu übertreiben. Achten Sie darauf, dass Ihr Portfolio überschaubar bleibt. Es macht keinen Sinn, in 25 verschiedene Kryptowährungen zu investieren, wenn Sie nicht die Zeit oder die Ressourcen haben, sie zu überwachen. Versuchen Sie, sich auf etwa 20 bis 30 diversivizierte Anlagen zu beschränken.
2. Berücksichtigen Sie Index- oder Anleihenfonds
Sie könnten einen Indexfonds oder einen Rentenfonds in Erwägung ziehen, um die Mischung zu ergänzen. Investitionen in Wertpapiere, die verschiedene Indizes abbilden, sind eine hervorragende langfristige Diversifizierungsanlage für Ihr Portfolio. Indem Sie einige festverzinsliche Lösungen hinzufügen, sichern Sie Ihr Portfolio gegen Marktschwankungen und Unsicherheit ab. Diese Fonds versuchen, die Wertentwicklung eines breiten Index abzubilden, d. h. sie investieren nicht in einen bestimmten Sektor, sondern versuchen, den Wert des Anleihemarktes widerzuspiegeln.
Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Fonds oft mit niedrigen Gebühren verbunden sind. Das bedeutet mehr Geld in Ihrer Tasche. Die Verwaltungs- und Betriebskosten sind aufgrund der mit der Verwaltung dieser Fonds verbundenen Kosten minimal.
Ein potenzieller Nachteil von Indexfonds kann darin bestehen, dass sie passiv verwaltet werden. Zwar sind Investitionen ohne aktive Verwaltung in der Regel billiger, doch können sie auf ineffizienten Märkten suboptimal sein. Ein aktives Management kann z. B. auf den Märkten für festverzinsliche Wertpapiere von Vorteil sein, insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
3. Bauen Sie Ihr Portfolio weiter auf
Ergänzen Sie Ihre Investitionen regelmäßig. Wenn Sie 10.000 Euro investieren wollen, sollten Sie den EURO-Cost-Averaging-Ansatz anwenden. Dieser Ansatz hilft, die durch die Marktvolatilität verursachten Höhen und Tiefen auszugleichen. Die Idee hinter dieser Strategie ist es, Ihr Anlagerisiko zu verringern, indem Sie im Laufe der Zeit, regelmässig denselben Betrag investieren (z.Bsp. monatlich oder quartalsweise).
Beim Euro-Cost-Averaging investieren Sie regelmäßig Euro Beträge in ein bestimmtes Portfolio von Wertpapieren. Bei dieser Strategie kaufen Sie mehr Aktien, wenn die Kurse niedrig sind, und weniger, wenn die Kurse hoch sind.
4. Wissen, wann man aussteigen sollte
Kaufen und Halten sowie Euro-Cost-Averaging sind gute Strategien. Aber nur weil Sie Ihre Investitionen auf Autopilot haben, heißt das nicht, dass Sie komplett passiv bleiben sollten.
Halten Sie sich über Ihre Investitionen auf dem Laufenden und bleiben Sie wachsam gegenüber Veränderungen der allgemeinen Marktbedingungen. Sie sollten über die Fundamentals sowie die technische Marktsituation Ihrer Investitionen informiert bleiben. Auf diese Weise können Sie auch erkennen, wann es an der Zeit ist, einzelne Gewinne zu realisieren oder Verluste zu begrenzen, zu verkaufen und sich der nächsten Investition zuzuwenden.
5. Behalten Sie die Kommissionen im Auge
Wenn Sie kein Trader sind, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie für die Gebühren (Brokerage etc.), die Sie zahlen, bekommen. Einige Unternehmen erheben eine monatliche Gebühr, während andere eine Transaktionsgebühr verlangen. Alle diese Gebühren können sich durchaus summieren und Ihren Gewinn schmälern.
Seien Sie sich bewusst, wofür Sie bezahlen und was Sie bekommen. Denken Sie daran, dass die billigste Option nicht immer die beste ist. Halten Sie sich auf dem Laufenden, wenn sich Ihre Gebühren ändern.
Kurz und auf den Punkt gebracht:
Investieren kann und sollte Spaß machen. Es kann lehrreich, informativ und lohnend sein. Wenn Sie diszipliniert vorgehen und Diversifizierungs-, Buy-and-Hold- und Euro-Cost-Average-Strategien anwenden, können Sie auch in schlechten Zeiten profitable Anlagen finden und eine positive Rendite erwirtschaften.