RSI – Der Relative Strength Index: 2 clevere Signale

RSI – Definition

Wenn es etwas gibt, das beim Handel zählt, dann ist es der Relative Strength Index. Dieses wichtige Tool kann Ihnen helfen, ein erfolgreicher Trader zu werden, wenn Sie verstehen, wie man die Märkte mit diesem signifikanten Indikator zwischen überkauften und überverkauften Bedingungen im Asset-Handel erkennt.

Was ist der Relative Stärke Index?

Es handelt sich in erster Linie um einen Momentum-Indikator, der vomJ. bekannten technischen Analysten J.Welles Wilder Jr. entwickelt wurde. Er vergleicht das Ausmaß der jüngsten Gewinne und Verluste in einem bestimmten Zeitraum, um die Geschwindigkeit und die Veränderungen der Kursbewegungen bei Wertpapieren zu analysieren.

Gold Future mit RSI

Im obigen Chart ist der RSI das untere Teil-Chart mit einer weissen RSI Linie, wobei überkaufte Niveaus rot und überverkaufte Bedingungen durch die blauen Linien gekennzeichnet sind.

Die Berechnung des RSI ist recht einfach, aber auch wichtig für das Verständnis.

RSI = 100-100/ (1+RS)

Der RS ist der durchschnittliche Gewinn der Perioden, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums ein Hoch verzeichneten, bzw. der durchschnittliche Verlust der Perioden, die während dieses Zeitraums einen Abwärtstrend verzeichneten.

Wenn Sie nach einer relativen Bewertung der Stärke einer bestimmten jüngsten Kursentwicklung bei Wertpapieren suchen, ist der RSI sehr hilfreich. Das macht ihn zu einem Momentum-Indikator, dessen Wert von 0 bis 100 reicht. Der Standard-Zeitrahmen ist 14, der beim Vergleich der Aufwärts- und Abwärtsphasen hilft. Die 14 steht hier für 14 Handelstage.

In der Regel werden die Werte in Abhängigkeit von ihrem Wert analysiert. Wenn der Relative-Stärke-Index bei 70 und darüber liegt, bedeutet dies, dass das Wertpapier überkauft ist, was auch als “überbewertet” bezeichnet wird.

Dies bedeutet, dass das Wertpapier auf eine Trendumkehr zusteuert, die auch als korrigierender Pullback bezeichnet wird.

Fällt der Relative-Stärke-Index dagegen auf 30 oder darunter, deutet dies auf einen überverkauften Zustand hin, der gewöhnlich als unterbewertet bezeichnet wird. An diesem Punkt steuern die Trends auf eine Aufwärtsumkehr zu.

RSI Anwendung

So verwenden Sie den Relative-Stärke-Indikator

Bei abrupten Ausbrüchen großer Kursbewegungen kann es zu falschen Kauf- oder Verkaufssignalen kommen. Daher ist es wichtig, bei der Verwendung dieses Indikators auf eine Verfeinerung zu achten. Außerdem kann er auch mit anderen bestätigenden technischen Indikatoren verwendet werden.

Um nicht auf die Täuschung durch falsche Relative-Stärke-Indikatoren hereinzufallen, machen sich Händler die Verwendung von Extremwerten für Signale zu eigen. Dazu gehören Werte über 80, die auf einen überkauften Zustand hinweisen, und Werte unter 20, die auf einen überverkauften Zustand hindeuten.

In der Regel ist es ratsam, den RSI zusammen mit Trendlinien zu verwenden, da die Trendlinien für Unterstützung oder Widerstand in der Regel mit den Widerstands- oder Unterstützungsniveaus für den RSI-Wert übereinstimmen.

Eine weitere Sache, die man im Auge behalten sollte, ist die Differenz zwischen dem RSI und den Preisen, um die Anwendung des Indikators zu verfeinern. Dies ist der Fall, wenn das Wertpapier eine hohe oder niedrige Preisspanne erreicht, während der RSI nicht entsprechend reagiert.

Eine bärische Divergenz tritt auf, wenn die Kurse ein neues Niveau erreichen, der RSI jedoch stagniert, was als Verkaufssignal interpretiert wird.

Eine bullische Divergenz tritt auf, wenn die Kurse auf ein neues Tief fallen, sich die RSI-Werte jedoch nicht verändern.

Dies wird als Kaufsignal bewertet. Der RSI hat im Handel eine Menge zu bieten. Bei guter Beobachtung kann dieser Indikator die Grundlage für einen florierenden Handel bilden.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der RSI die Geschwindigkeit der Preisänderungen eines Vermögenswerts misst und in der technischen Analyse als Momentum-Indikator verwendet wird. Folglich kann er ein leistungsfähiges Instrument zur Bestimmung von Trendumkehrungen sein. Da der RSI jedoch am besten in oszillierenden Märkten und nicht in Trendmärkten funktioniert, kann er den Anlegern nicht genau sagen, wann diese Umschwünge stattfinden werden und wie hoch die Preisänderungen sein werden.

Außerdem erzeugt der RSI wahrscheinlich teilweise falsche Signale und sollte daher in Verbindung mit weiteren technischen Analyseinstrumenten und nicht als eigenständige Quelle für Handelssignale verwendet werden.

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