GOLD ETF

ETF’s die Physische Metallbestände halten
Was ist ein Physisch unterlegter Gold-ETF?
Physisch gesicherte Gold-ETFs haben den Auftrag, den Kassapreis von Gold abzubilden. Sie tun dies, indem sie Goldbarren, und Münzen in einem Tresor für die Anleger physisch aufbewahren. Jeder Anteil hat einen proportionalen Anteil an des gelagerten Beständen des Goldes wert. Der Preis des börsengehandelten Fonds schwankt je nach dem Wert des im Tresor gelagerten Goldes.
Im Gegensatz zu Physisch unterlegten Gold-Etf’s gibt es auch Synthetisch nachgebildete Fonds. Im Bereich Edelmetalle (insbesondere Gold) raten wir vom Erwerb solcher Fonds ab,
Die Hauptgründe zur Beimischung von Edelmetallen (Gold, Silber etc.) in einem Wertschriftendepot sind die Absicherung gegen Systemische Risiken sowie die Inkompetenz von Regierungen und deren Zentralbanken. Also bietet sich nur die direkte Anlage in Gold an oder eben ETF’s die Gold pfysisch erwerben, sowie ausgewählte ETF’s die Minenaktien halten. Nur dann sind Sie sicher, dass Sie keine Verbindlichkeit halten, sondern das Metall besitzen.
Die wichtigsten und Grössten Gold ETF’s
GLD – SPDR Gold Shares
Herausgeber: World Gold Council
Brand: SPDR
Struktur: Grantor Trust
Expense Ratio; 0,40 %
Beginn: November 2004
Index Tracked: LBMA Gold Preis PM Fixing
GLD ist einer der beliebtesten börsengehandelten Fonds der Welt und bietet ein Engagement in einer Anlageklasse, die in den letzten Jahren bei der Vermögensallokation immer wichtiger geworden ist. GLD kann auf unterschiedliche Weise eingesetzt werden. Manche bauen kurzfristige Positionen auf, um sich gegen die Volatilität der Aktienmärkte, die Abwertung der Währung und/ oder die Inflation abzusichern. Andere wiederum möchten Gold als Teil einer langfristigen Anlagestrategie einsetzen. GLD ist ein relativ einfaches Produkt; die zugrunde liegenden Vermögenswerte bestehen aus Goldbarren, die in sicheren Tresoren gelagert werden. Daher kann man davon ausgehen, dass sich der Preis dieses börsengehandelten Fonds im Gleichschritt mit den Spot-Goldpreisen bewegt. Da dieses Produkt physisch hinterlegt ist, entfallen alle Unwägbarkeiten, die bei Futures- oder Swapbasierten Strategien auftreten, obwohl die Anleger auch die Möglichkeit haben, sich diesem Edelmetall über Futures-basierte Fonds wie UBG und DGL zu nähern.
Die wichtigsten Alternativen zu GLD sind andere physisch hinterlegte Gold-ETFs, darunter AGOL, SGOL und IAU. Die ersten beiden auf dieser Liste könnten für Anleger interessant sein, die ihr Gold außerhalb von New York und London lagern möchten; AGOL lagert Goldbarren in Singapur, während sich die Tresore von SGOL in der Schweiz befinden. IAU stellt unserer Meinung nach eine bessere Möglichkeit dar, Gold über die börsengehandelte Struktur zu handeln. Während die zugrunde liegenden Vermögenswerte ähnlich und austauschbar sind, sind es die Kostenquoten dieser beiden Fonds nicht. IAU ist um 15 Basispunkte günstiger; diese Spanne ist zwar nicht enorm, reicht aber aus, um im Wesentlichen zu garantieren, dass GLD in Bezug auf die Wertentwicklung hinter IAU zurückbleiben wird. Anleger, die in IAU investieren, verzichten auf sehr wenig Liquidität (dieser Fonds ist ebenfalls sehr groß) und werden unter dem Strich einige Basispunkte mehr erhalten.
IAU iShares Gold Trust
Herausgeber: BlackRock Financial Management
Brand: iShares
Struktur: Grantor Trust
Expense Ratio: 0.25%
Beginn: Januar 2005
Index Tracked: LBMA Gold Preis PM Fixing
Dieser Fonds bietet ein Engagement in einem der berühmtesten Metalle der Welt: Gold. IAU ist so konzipiert, dass er den Kassapreis von Goldbarren nachbildet, indem er Goldbarren in einem sicheren Tresorraum aufbewahrt, so dass sich die Anleger nicht um einen Ort für die Lagerung des Metalls kümmern müssen. IAU ist zwar nicht die liquideste Art, sich in Gold zu engagieren, hat aber eine der niedrigsten Kostenquoten, was ihn zu einer soliden Wahl für kostenbewusste Anleger macht.
Weitere Symbole von solchen ETF’s sind: GLDM, SGOL, BAR, OUNZ, AAAU, GLDI
Geeignete ETF’s für Europäische Anleger
Deutschland
Reine Gold-ETFs sind in Deutschland aufgrund bestimmter rechtlicher Regelungen nicht erlaubt. Wer in einen Gold-ETF investieren will, dem bleiben also nur ausländische Gold-ETFs.
Was Steuern betrifft, so unterliegen Gewinne aus ETFs grundsätzlich der Abgeltungssteuer, auch Kapitalertragssteuer genannt. Es empfiehlt sich aber der Gang zum Steuerberater, da ausländische Investmentfonds ein komplexes Steuerthema sind.
Es bieten sich deshalb für Deutsche Privatanleger Gold-ETCs an.
Was ist ein Gold-ETC?
Gold-ETCs werden in Deutschland mit geringen Spreads vor allem an den Handelsplätzen Xetra und Stuttgart gehandelt. Die Gebühren für Depot, Order und Broker sind relativ gering.
Die Besteuerung ist einfach, sie ist nach höchstrichterlicher Entscheidung der von Münzen und Barren gleich gestellt. Das bedeutet: Gewinne sind nach einer Haltefrist von mehr als einem Jahr steuerfrei.
Viele Edelmetall-ETCs sind mit physischem Gold besichert. Als Sicherheit werden dann Goldbarren im Tresor eines Treuhänders hinterlegt. So wird das Emittentenrisiko minimiert. Oft kann man sich das Gold auch physisch zustellen lassen. Dieser sogenannte Auslieferungsanspruch ist aber mit erheblichen Mehrkosten verbunden.
So ist etwa Xetra Gold, Deutschlands umsatzstärkster Gold-ETC, eine zu 100 Prozent mit Gold unterlegte Inhaberschuldverschreibung. Jede einzelne Xetra-Gold Schuldverschreibung räumt dem Investor einen verbrieften Anspruch auf die Lieferung von einem Gramm Gold ein.
Aufgrund der formalen Stellung eines ETC kommt der Eigentumsstruktur des Emittenten besondere Bedeutung zu. So ist zum Beispiel die Deutsche Börse Commodities GmbH, die hinter Xetra Gold steht, ein Gemeinschaftsunternehmen bestehend aus Deutsche Börse, Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, Bankhaus Metzler, Vontobel und Umicore. Das kann zwar das Insolvenzrisiko senken, ist aber umgekehrt für den gewöhnlichen Privatanleger kaum einzuschätzen.
Der beste Gold ETF für Deutsche Anleger:
XETRA-Gold
- Xetra-Gold ist ein ETC (=Exchange Traded Commodity) auf Gold
- Einfache und direkte Spekulation auf den Goldpreis
- Börsenhandelbares Zertifikat, mit physischem Gold besichert
- Anleger ist Gläubiger, nicht Eigentümer
- ISIN DE000A0S9GB0, WKN A0S9GB
Entwicklung der Goldbestände bei Gold-ETCs & Gold-ETFs 2012 – 2021

ZKB Gold ETF
Für Schweizer Anleger der beste Gold ETF
Wenn es darum geht einen Gold ETF zu kaufen, ist der ZKB Gold ETF für viele Schweizer Anleger die erste Wahl. Dieser ETF ist so berühmt, dass er weit über die Schweiz hinaus bekannt ist.
Das Besondere am Gold ETF der ZKB (Zürcher Kantonalbank) ist, dass dieser ETF ausschliesslich in physisches Gold investiert. Der ZKB Gold ETF kauft also Goldbarren. Ein Goldbarren hat dabei ein Gewicht von ungefähr 12,5 kg, wobei das Gold in einer Reinheit von mindestens 99,5% vorliegen muss. Diese Goldbarren werden nach dem Kauf durch die ZKB in Banktresoren gelagert, bis sie wieder verkauft werden. Entgegen dem weit verbreiteten Glauben werden jedoch nicht alle dieser Goldbarren direkt bei der Zürcher Kantonalbank eingelagert, sondern auch bei anderen Banken und staatlichen Stellen. Die genauen Mengen und Aufenthaltsorte sind natürlich streng geheim.
Heutzutage gibt es mehrere ETFs, die in physische Goldbarren investieren, wie der UBS Gold ETF oder der iShares Gold ETF. Dennoch war die Zürcher Kantonalbank im Jahr 2006 die erste, die einen physischen Gold ETF auf den Markt brachte.
Silber-, Platin, und Palladium ETF
Die ZKB bietet auch für diese Metalle ETF‘s an die zu 100 % physisch hinterlegt sind und lagert die Edelmetalle in der Schweiz.